Psychosoziale Beratung
Psychosoziale Beratung kann bei
Veränderungsprozessen positiv unterstützen und in
Umbruchsituationen wichtige Impulse geben. Die
Zusammenarbeit erstreckt sich für gewöhnlich über
einen längeren Zeitraum und kann auch in die Tiefe
gehen.
Systemisches Coaching
Ein Coachingprozess unterstützt mit Hilfe
unterschiedlicher strukturierender Tools bei
Entscheidungsfragen. Sinnvoll kann diese Arbeit bei
beruflichen Themen sein, sie eignet sich aber auch
bei privaten Herausforderungen wunderbar. Die
Zusammenarbeit passiert in diesem Setting
vornehmlich auf der Sachebene.
Coaching in Bewegung
Als Antwort auf die Pandemie bin ich während dieser
herausfordernden Zeit dazu übergegangen, meine
Sessions im Freien während eines Spaziergangs
abzuhalten. Diese Methode ist vor allem dann
nützlich, wenn Themen scheinbar "stillstehen"und
Personen sich "erstarrt" fühlen, beziehungsweise
wenn sich Gedanken zu einem Thema "im Kreis zu
drehen" scheinen. Ein Tool, das sich bewährt hat und
das ich im Anlassfall auch weiterhin gerne nutze(:
Kompetenzberatung
Gerade in Zeiten des persönlichen und
gesellschaftlichen Umbruchs ist es von wertvollem
Nutzen, sich der eigenen Stärken und Kompetenzen
bewusst zu werden. Ich unterstütze Sie sehr gerne
bei dieser Reflexionsarbeit.
Meine Hündin Ronja und ich bei der Arbeit mit Kindern
Ich berate und coache Einzelpersonen, Paare und Gruppen. Generell mache ich im ersten Schritt gemeinsam mit den zu beratenden Personen eine Bestandsaufnahme der herausfordernden Themen. Mir ist in meiner Funktion als Beraterin Wertschätzung und eine positive, vertrauensvolle Atmosphäre wichtig. Mithilfe gezielter Fragen wird gemeinsam an der Lösung und an einer Erleichterung der jeweiligen Punkte gearbeitet.
Die Welt ist voll von Gewalt, Neid und Gier. Das
Grundgefühl dieses Missstandes ist ANGST. Menschen
haben vor unterschiedlichen Dingen Angst. Ängste
machen intolerant und nehmen Freiheit. Sie hängen mit
zukünftigen Ereignissen zusammen. Das kann
beispielsweise die Angst vor dem Jobverlust, vor
Hunden oder Schlangen,
oder auch vor dem drohenden Beziehungsaus sein.
Egal welche Art von Angst Sie begleitet, sie sollten
sich von ihr verabschieden. Unterstützende Gespräche
im professionellen Setting können helfen, neue Impulse
im eigenen Sein zu bekommen und wahre Wunder wirken.
Unsere Welt wäre ein friedvoller, schöner Ort, wenn
wir alle ein wenig über den Tellerrand blicken würden.
Wege aus der Angst
Über die Kunst, die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzunehmen
Autor: Gerald Hüther
Es gibt Menschen, die gut in Kontakt mit ihrem Körper
sind und ihn als Partner sehen. Diese Menschen können
auch Warnsignale ernst nehmen und heilsame
Interventionen setzen.
Leider können viele Menschen wenig damit anfangen,
wenn sie Warnsignale des Körpers empfangen. Sie
konsultieren Ärzte und sind ernsthaft enttäuscht und
verzweifelt, wenn ihre Beschwerden keinerlei
schulmedizinische Erklärung haben.
Die Meisten nehmen die Einschränkungen nach einiger
Zeit schulterzuckend hin und lenken sich, mit was auch
immer, ab.
Der eigene Körper sollte als gleichberechtigter
Partner gesehen und in der Äußerung seiner Bedürfnisse
ernst genommen werden.
Kurzfristig kann man ihn ignorieren. Langfristig rächt
sich das, denn er macht, auf welche Art auch immer,
große Probleme.
Nehmen Sie professionelle Unterstützung in Anspruch,
wenn sie eine bessere Beziehung zu Ihrem Körper
bekommen möchten.
Mein Körper und ich - Freund oder Feind?
Psychosomatische Störungen verstehen.
Mit Übungen auf CD
Autorin: Hanne Seemann
Menschen kommen als vollkommene Geschöpfe auf diese
Welt. Sie sehnen sich nach einer Fortsetzung jener
sicheren Bindung im Mutterbauch, wo ihnen nichts und
niemand etwas anhaben konnte.
Der wichtigste menschliche Instinkt ist jener des
Überlebens. Um das zu gewährleisten, reagiert jeder
kleine Mensch anders auf Enttäuschungen mit den ersten
Bezugspersonen.
Es gibt Eltern, die ihre Kinder überbehüten und jene,
die ihnen das Gefühl geben, unerwünscht
beziehungsweise zu viel zu sein. Als Erwachsene haben
Menschen mit schwierigen frühkindlichen
Bindungserfahrungen häufig Probleme, sich in engen
Beziehungen zu öffnen und zu vertrauen.
Die Angst vor Nähe kann sich in offen ausgelebter Wut
oder in Form von Unnahbarkeit äußern.
Im Beratungskontext kann das eigene Verhalten gut
beleuchtet und Veränderung im Verhaltensmuster
eingewebt werden.
Ärger: Befreiung aus dem Teufelskreis destruktiver Emotionen
Autor: Thich Nhat Hanh
Beratungskund*innen träumen häufig davon, dass alles
gut wäre, wenn ein in ihren Augen schwieriger Mensch
einsehen würde, dass er beziehungsweise sie sich
grundlegend ändern und an diesem oder jenem Thema
arbeiten würde. Das kann beispielsweise der Partner,
die Partnerin, ein Elternteil, ein Kind, der Nachbar,
die Vorgesetzte, ein Bekannter oder auch eine Kollegin
sein. Leider ist es aber eine Tatsache, dass wir nur
an uns selbst arbeiten und dadurch ein wenig robuster
hinsichtlich mitmenschlicher Angriffe werden können.
Wir können niemanden zur Weiterentwicklung oder zur
Einsicht hinsichtlich Verhaltensänderungen zwingen.
Erwartungen an das Gegenüber werden im Normalfall
enttäuscht, weil jede andere Person eine andere
Wirklichkeit hat und ein unbekanntes Land ist.
Erwartungen und Zielsetzungen an die eigene Person
können von Erfolg gekrönt sein, weil ich mit meinen
Persönlichkeitsanteilen verhandeln und
zufriedenstellende Ergebnisse erzielen kann.
Liebe, wie gehts?
52 paartherapeutische Impulse für gelingende Beziehungen
Autoren: Sabine und Roland Bösel
Die Zahl der Menschen auf dieser Welt ähnelt jener der
Möglichkeiten, mit Disharmonien umzugehen.
Die zwei gegensätzlichsten Gruppen möchte ich folgend
kurz vorstellen.
VertreterInnen der direkten, transparenten
Kommunikation scheuen weder Meinungsverschiedenheiten
noch Wortgefechte und sind unglücklich, wenn
unausgesprochene Herausforderungen mit dem Gegenüber
unter der Decke des Schweigens gären.
Diesen Menschen stehen jene gegenüber, die bei
Konflikten ein Verhalten an den Tag legen, das im
Fachjargon als passiv-aggressiv bezeichnet wird.
Sie gehen klärenden Gesprächen und offen
angesprochenen Konflikten aus dem Weg und tun, als ob
nichts wäre. Diese Menschen entziehen sich aus
unterschiedlichen Gründen, sei es beispielsweise die
Angst vor Überforderung oder auch jene vor einer
Niederlage im Gesprächsverlauf, einem
Konfliktgespräch. Sie fürchten, zu Dingen oder Taten
gezwungen zu werden, die sie nicht wollen… Personen
mit einer besonders starken Ausprägung dieses
Verhaltens fürchten gar den Verlust des eigenen
Selbst.
Menschen mit einem guten Draht zu sich selbst wissen,
dass niemand sie zwingen kann, Dinge zu tun, die sie
nicht wollen. Deshalb verdrängen sie nichts und
stellen sich unangenehmen Situationen.
Mit professioneller Unterstützung kann eine Steigerung
des Selbstbewusstseins und somit ein entspannterer
Umgang mit herausfordernden Situationen erzielt
werden.
Mindsight - Die neue Wissenschaft der persönlichen Transformation
Autor: Daniel J. Siegel
In der Beratung treffe ich immer wieder auf die Themen
Mut und Geduld.
Klient*innen mit Ungeduld sind schwer davon zu
überzeugen, Geduld als Qualität in ihr Leben zu
lassen. Sie sind oft genervt von Stillstand und dem
langsamen Verhalten anderer.
Im Allgemeinen verlangt das Verinnerlichen von
Veränderungen Geduld und Selbstakzeptanz.
Ängstliche Menschen können sich kaum vorstellen, Neues
oder für sie Gefährliches auszuprobieren. Sie glauben
auch selten, dass ein wenig Mut und eine Erweiterung
des Handlungsspektrums zu mehr persönlichem Selbstwert
und somit auch zu größerer Zufriedenheit führen.
Die gemeinsame Arbeit mit diesen zwei Themen
unterstützt auch die Vergrößerung meines persönlichen
Geduldspeichers als Beraterin, denn
Veränderungsprozesse benötigen Mut, Geduld und Zeit.
Aussöhnung mit dem inneren Kind
Autoren: Erika J. Chopich, Margaret Paul
Die intensive Beschäftigung mit den eigenen Themen und Herausforderungen kann persönliches Wachstum und einen Zuwachs an Zufriedenheit bewirken. Psychosoziale Beratung ist individuell auf die Themen der Einzelperson zugeschnitten und bringt im besten Fall mehr Freiheit, Gelassenheit und ein gutes Maß an innerer Ruhe.
Das Wasser des Lebens
Zen - Weisheit in den Märchen
Autor: Ermin Döll
Wir alle kommen allein auf diese Welt und verlassen
sie auch allein. Das Gastspiel auf dieser Welt gibt
uns die Illusion, in Beziehung zu sein.
Ich kenne viele Menschen, die sich lieber um Andere
kümmern und Sorgen machen als ihre eigenen Baustellen
zu betreuen.
Der Weg zur Selbstliebe ist oft sehr schmerzhaft und
steinig. Die Stimmen im Kopf, die über Wert oder
Wertlosigkeit urteilen sind unerbittlich.
Ich begleite und unterstütze gerne auf diesem Weg und
mache Sie auch auf die kleinen bunten Blumen am
Wegesrand aufmerksam.
Der Elefant, der das Glück vergaß
Buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden.
Autor: Ajahn Brahm
Weshalb ist der Verlust eines geliebten Menschen immer
so schmerzhaft? Sei es Krankheit, das Ende einer
Partnerschaft oder der Tod…wir sind oft hilflos und
wollen, dass alles wieder gut ist.
Trauer zuzulassen ist eine Chance für das individuelle
persönliche Wachstum. Gemeinsam kann im Zuge der
Beratung mit Hilfe der Außensicht ein völlig neues
Bild der eigenen Innensicht erarbeitet und der innere
Raum auch neu eingerichtet werden.
Die Transformation des Schmerzes ist eine gute
Möglichkeit, näher zu sich selbst zu kommen und über
sich selbst hinaus zu wachsen.
Professionelle Hilfe anzunehmen ist in diesem
Zusammenhang klug und weise.
Das Buch der Trauer
Wege aus Schmerz und Verlust
Autor: Jorge Bucay
Ich erlebe bei Beratungsgesprächen immer wieder, dass
Menschen sich mit anderen vergleichen, sich selbst
wenig schätzen und die Zeit allein mit Ablenkung, sei
es in Form von fernsehen oder auch vor PC
beziehungsweise Handy, verbringen.
Jede Minute, die wir unbewusst, unglücklich oder
unzufrieden verleben, kommt nicht wieder.
Deshalb lege ich großen Wert darauf, meinen
Klient*innen das Geschenk ihres Lebens näherzubringen
und ihr Gefühl, dessen Qualität selbst zu gestalten,
zu stärken.
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen
Autor: Eckhart Tolle
"Lieber glücklich allein als unglücklich zu zwein…"
…menschen sind beziehungswesen…
…doch sehr viele scheitern an zu viel nähe und flüchten sich aus unterschiedlichen gründen ins allein sein…
…das ist sehr schade…
…grundsätzlich glaube ich, dass jede person zu einer guten partnerschaft fähig ist…
…doch das braucht ein gutes fundament…
…beispielsweise, dass ich gut mit mir und meinen bedürfnissen in kontakt bin und genau definieren kann, wie viel nähe beziehungsweise freiraum ich brauche, immer wieder aufs neue hinspüre, meine wahrnehmungen zum ausdruck bringe und auch gut mit dem bedürfnis meines partners nach nähe und distanz umgehen kann…
…dazu gehört auch, dass man einander mit achtsamkeit und wertschätzung begegnet und gemeinsam nach lösungen sucht, wenn herausforderungen oder divergenzen beim nähe-distanz-bedürfnis innerhalb der beziehung auftreten…
…nach meinem gefühl sollte man von beginn jeder liebesbeziehung an größtes augenmerk auf ein für beide seiten gut lebbares nähe-distanz-gleichgewicht legen…
…und vor allem sollte man die zeiten des temporären allein seins genießen, denn nur wenn ich gut und gern mit mir selbst sein kann, diese zeit als wertvoll betrachte und dinge für mich selbst tue, die mir freude bereiten, mich stärken und erden, kann ich in zeiten der zweisamkeit herausforderungen adäquat meistern und für die beziehung positive impulse setzen…
…all das kann auf lange sicht ein scheitern an einer beziehung verhindern…
…und man hat dadurch die möglichkeit, gut mit sich in kontakt zu bleiben, immer wieder die eigenen bedürfnisse zu hinterfragen und sie in weiterer folge auch adäquat zu formulieren…
Die Kuh, die weinte
Buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden.
Autor: Ajahn Brahm
"Im nächsten Leben will ich ein Vogel sein…"
…anstatt auf zukünftiges zu fokussieren, sollte man es sich nach meinem empfinden in diesem leben zum ziel setzen, alles erstrebenswerte, bereichernde, schöne und wichtige zu erreichen…
…denn wir wissen nicht, ob es ein nächstes leben geben wird…
…die to-do-liste in bezug auf die persönliche zufriedenheit kann für jede und jeden von uns etwas komplett anderes sein…
…für mich stellen, seit ich denken kann, mein persönlicher freiraum und damit verbunden das gefühl von freiheit und unabhängigkeit elementare grundbedürfnisse dar…
…an welchen parametern lässt sich freiheit festmachen? bin ich frei, wenn ich genug geld habe, um ein sorgenfreies leben zu führen und auf urlaub fahren zu können, wo immer ich auch hin möchte? bin ich frei, wenn ich einen job habe, bei dem ich großen handlungsspielraum habe? bin ich frei, wenn ich einen partner habe, der in einer anderen stadt lebt und den ich nur an den wochenenden sehe? oder bedeutet es freiheit, wenn ich beschließe, in diesem leben gar keine beziehung mehr zu haben, um nie mehr gefahr zu laufen, mich selbst zu verlieren und das gefühl von unfreiheit zu empfinden?…
…nach meinem empfinden ist freiheit nicht an außengeleiteten parametern zu messen, denn freiheit existiert auch, wenn mein körper unfrei sein mag…
…die freiheit meiner gefühle und gedanken kann mir niemand nehmen…
…frei ist man dann, wenn man weiß, wo die persönlichen grenzen sind und eine wahrung derselben sicher und entspannt für sich selbst gewährleisten kann…
…freiheit ist für mich, dass ich genügend raum und zeit für mich habe und die dinge machen kann, die mir freude bereiten…
…freiheit bedeutet für mich auch, dass ich mich selbst und meine bedürfnisse wichtig nehme und mich abgrenzen kann, wenn jemand etwas von mir möchte, was ich nicht will…
…und zwar ohne wut und widerstand, sondern aus einem authentischen gefühl heraus…
…freiheit empfinde ich, wenn ich auf einem berg stehe, der wind durch meine haare weht und die welt unendlich erscheint…
…ich fühle mich auch frei, wenn ich meditiere und meinen inneren raum in seiner weite erkunde…
…menschen, die vordergründig für andere leben, sind in meinen augen nicht frei…
…sie beziehen nach meinem gefühl ihren selbstwert aus dem gefühl des gebrauchtwerdens…
…außerdem lenken sie sich durch die konzentration auf andere von den eigenen bedürfnissen und wünschen ab…
…wenn sie nicht mehr gebraucht werden, kann es passieren, dass sie in ein tiefes loch fallen und das gefühl von nutzlosigkeit sie überfällt…
…natürlich ist es wichtig, für andere da zu sein…
…doch ich glaube, dass es ebenso von elementarer wichtigkeit ist, gut auf sich selbst und die eigenen bedürfnisse zu achten…
…der persönliche freiraum, der natürlich von jeder und jedem von uns individuell empfunden wird, stellt nach meinem empfinden die grundvoraussetzung für ein zufriedenes, rundes lebensgefühl dar…
…ich bin der meinung, wenn jeder und jede von uns gut auf sich selbst und die eigenen bedürfnisse achten würde, bräuchte sich niemand mehr sorgen um eine andere person machen…ich spreche in diesem kontext natürlich von erwachsenen…
…wir haben immer die wahl, uns selbst so sehr zu lieben, dass wir unseren freiraum einfordern können…
…ich habe eine liebe freundin, die bisher meist die bedürfnisse und wünsche der anderen über ihre eigenen gestellt hat…
…sie ist in der kommunikation und interaktion stets bemüht gewesen, es für alle möglichst passend zu gestalten und war auch bereit, ihre eigenen bedürfnisse zurückzuschrauben…
…sie hat vor kurzem begonnen, ihren weg in richtung persönliche freiheit zu gehen…es ist großartig, ihr zuzuschauen und mitzuerleben, wie sie die dinge lebt und umsetzt, die ihr seit langem wichtig sind und für die sie bisher aus lauter empathie oft zu wenig kraft hatte…
…freiheit bedeutet für mich, mir selbst die wahl zuzugestehen, wie ich mein leben gestalte, ohne daran zu denken, ob ich bei den menschen in meinem umfeld auf unverständnis oder widerstand stoße…
…denn wenn sie widerstand entwickeln, ist das in meinen augen eine gute chance für sie, genau hinzuspüren, der ursache des widerstandes auf den grund zu gehen und ihn aufzulösen…
…und es ist ihre entscheidung, diese herausforderung anzunehmen und hat nichts mit mir und meinem verhalten zu tun…
Staunen
Eine Quelle für Ruhe, Stille, Gelassenheit und Lebensfreude
Autor: Hanspeter Ruch
"Geduld zu haben ist eine Zier … doch weiter komm ich ohne ihr!"
…nach diesem motto habe ich weite teile meines bisherigen lebens gestaltet…
…schon als kleines mädchen konnte ich nicht die geduld aufbringen, bis zum weihnachtsabend meine geschenke als überraschung zu erwarten…ich machte mich frühzeitig im ganzen haus so lange auf die suche, bis ich fündig wurde…natürlich war dann die freude unterm christbaum nicht mehr wirklich euphorisch…meine familie meinte in diesem zusammenhang oft, ich wäre unzufrieden mit meinen geschenken…
…mit meiner ungeduld habe ich sowohl mich selbst als auch diejenigen, die mich beschenkt haben, um die ehrliche freude über das geschenkte gebracht…das ist sehr schade…
…beim lesen spannender bücher konnte ich mich ebenso wenig zurückhalten und musste die letzten seiten im normalfall zuerst lesen…ich schaffe es erst seit ein paar jahren, mich meistens - ich bin auf einem guten weg - zu beherrschen…
…es fiel mir auch sehr lange zeit schwer zu akzeptieren, dass andere menschen ein anderes tempo haben als ich…beim wandern und laufen konnte ich mich kaum auf einen langsameren rhythmus einlassen und in arbeitsgruppen übernahm ich im normalfall die rolle der antreiberin…
…geduld war nach meinem empfinden lange zeit ein zeichen von stillstand und wenig erstrebenswert, denn ich wuchs mit dem gefühl auf, dass zeit geld ist, mit anderen worten, dass jede minute ohne aktivität und output vergeudete zeit darstellt…
…ich bin mittlerweile nicht mehr dieser meinung, denn ein wenig innezuhalten bedingt, die eigenen verhaltensweisen aus einer metaebene zu betrachten…
…in weiterer folge kann geduld und ein wenig zeitlicher und emotionaler abstand vor fehlentscheidungen bewahren….
…ein gutes maß an besonnenheit finde ich mittlerweile überaus sympathisch und durchaus erstrebenswert…
…denn gerade menschen, die einen widerstand gegenüber langsameren zeitgenossen verspüren, können viel lernen, indem sie ein bis zwei gänge zurückschalten und sich auf neues einlassen…
…das gegenüber in seiner andersartigkeit wahrzunehmen und auf es einzugehen, bedeutet wertschätzung, weisheit und toleranz zu leben…
…denn es hat eine ganz spezielle qualität etwas zu versuchen, das man bisher für sich völlig ausgeschlossen hat…geduld - das habe ich gelernt - kann dazu verhelfen, genau hinzuspüren, wünsche und ziele gewissenhaft zu hinterfragen und dem facettenreichtum der eigenen gefühlswelt raum zu geben…
Einfach entspannen
Autor: Thich Nhat Hanh
"Ich bin."
…unsere welt ist in weiten teilen außengeleitet…
…nach meinem empfinden ist es maßgeblich wichtig, fachlich und sozial kompetent zu sein und eine gute verbindung zu sich selbst zu haben…
…die größte hochachtung habe ich vor all jenen, die großartiges leisten, ohne dafür anerkennung zu erwarten, sondern einfach taten setzen, weil es ihnen ein anliegen ist…
…individualität ist ein persönlichkeitsmerkmal, das mut zum umdenken verlangt…
…für mich hat individualität damit zu tun, welche weltanschauung ich habe, wie ich meine taten setze und ich mein leben gestalte…
…sie ist für mich daran festzumachen, dass ich mein leben so lebe, dass ich mich wohl fühle, für meine anliegen einstehe, ohne anderen meine meinung aufzwingen zu wollen und dass ich authentisch im ausdruck bin…
…damit meine ich, dass ich mich nicht verbiege, um zu genügen und auch nein sagen kann, wenn ich es so fühle…
…wenn ich individualität lebe, kann ich auch damit umgehen, dass mich nicht alle mögen und lebe nicht nach außengeleiteten vorgaben…
…wenn ich individualität lebe, kann ich mein gegenüber so lassen wie es ist, ohne urteil und ohne ein gefühl von über- oder unterlegenheit…
…es ist nicht wichtig, ob mein gegenüber reich oder arm ist, schön oder häßlich, akademisch gebildet oder nicht…
…es ist nicht wichtig, welches geschlecht, welches alter, welche ethnie ein mensch hat und ob er gesund ist oder eine körperliche oder geistige beeinträchtigung hat…
…in meiner individualität bin ich authentisch in meinem ausdruck und unvoreingenommen in meinem auftreten…
…ich bleibe bei mir…
…ich nehme an was ist, ohne es ändern zu wollen…
…es ist nach wie vor eine herausforderung, nicht dem bedürfnis zu erliegen, anderen genügen zu wollen und mich dadurch selbst zu verleugnen…
…oder mir zu wünschen, dinge oder menschen wären anders…
…doch wenn ich mein sein und das jeder anderen person
in seiner ganzen einzigartigkeit achte und ehre,
auf meine intuition höre,
mutig bin, auch wenn gefahr droht,
mir selbst und meinen mitmenschen geduldig und
voll mitgefühl begegne,
mich selbst und andere liebe,
den moment genieße und in freiheit lebe,
ohne das bedürfnis, jemand anderer sein
oder etwas ändern zu wollen,
dann nehme ich an, was ist und…
ICH BIN…
Geschichten zum Nachdenken
Autor: Jorge Bucay
"Ein bisserl mehr geht schon noch!"
…mein körper, der lange zeit wunderbar funktioniert hatte, und es gewohnt war, ignoriert zu werden, wenn er um ruhe und hilfe bat, machte eines tages unerwartet nägel mit köpfen, streikte und zwang mich auf diese art, inne zu halten…
…er forderte beachtung und liebe ein…
…meine gesamte wertewelt wurde durcheindergewürfelt und in frage gestellt…
…ich musste mir eingestehen, dass ich bis zu diesem zeitpunkt wenig bis gar nicht achtsam mit mir und den mir zur verfügung stehenden ressourcen und möglichkeiten umgegangen war…
…ich sah ein, dass es an der zeit war, hin zu schauen und begann, mein leben von grund auf zu hinterfragen und in weiterer folge auch zu ändern…
…ich öffnete mein herz, hörte auf warnsignale meines körpers und entschleunigte mein leben…
…ich vertraute auf meine intuition, die sich meist in form eines wohlgefühls im bauchraum äußert, wenn sie mir sagen will "Ja, das ist gut!" und die sich wie ein feuerball im bauch anfühlt, wenn sie meint "Nein! Lass es - und zwar sofort!"
…mein körper war dankbar und erholte sich…
…eine intakte verbindung zum eigenen körper ist in meinen augen die grundvoraussetzung für eine gute intuition…
…ich lernte meine intuition zu schätzen und zu ehren…
…auf meine intuition zu hören, stellt mittlerweile für mich eine der wichtigsten grundlagen für meine innere und äußere balance dar und ist gleichzeitig nach meinem empfinden eine der schwersten aufgaben, die mir mein leben stellt…
…theoretisch wäre es ganz einfach, denn intuition ist für mich das bauchgefühl, das mir in einer entscheidungssituation lange vor meinem verstand einen impuls schickt…
…doch nach meiner erfahrung funkt der verstand sehr gern dazwischen und suggeriert, die richtigen lösungen parat zu haben…
…ich lerne immer wieder aufs neue, dass ich achtsam sein muss, jeden tag aufs neue meiner intuition mit wertschätzung begegnen sollte und meinen verstand und seine wünsche in die schranken weisen muss…
…ich glaube, dass mich diese lernaufgabe mein ganzes leben begleiten wird und ich in diesem zusammenhang immer wieder neuen herausforderungen begegnen werde…
…doch eines weiß ich mittlerweile mit sicherheit, wenn ich gut mit meiner intuition in verbindung bin, spüre ich, welche menschen, welche nahrung, welcher sport, welche arbeit und welche freizeitaktivitäten mir gut tun und mein gesamtes wohlbefinden auf eine positive art bereichern…
…und zum glück bietet das leben immer wieder die möglichkeit, versäumtes nachzuholen und neu zu wählen…
Loslassen & dranbleiben
Wie wir Veränderungen mutig begegnen
Autorin: Bärbel Wardetzki
"Liebst du mich?"
…weshalb stellen wir diese frage?…ich denke, weil es für uns essentiell ist, die rationale bestätigung in worten zu haben, geliebt zu werden…vor allem dann, wenn wir die liebe des oder der anderen nicht fühlen können…doch lieben wir uns selbst?…wenn ja, müssen wir diese frage dann überhaupt stellen?…und wählen wir dann eine partnerin oder einen partner, die bzw. der uns nicht in unserer gesamtheit liebt und uns gut tut?…
…erst vor kurzem verstand ich, dass verliebt sein, scheinbare liebe und bedingungslose liebe ganz unterschiedliche bedeutungen haben und in keinster weise miteinander in verbindung stehen…
…verliebt sein ist wie eine sucht…man möchte nicht mehr ohne die andere person sein und fühlt starke entzugserscheinungen, wenn man getrennt ist…
…dieser zustand ist nach meiner erfahrung zeitlich begrenzt und wenn dieses hochgefühl abflaut, kommt es meist zur ernüchterung, dass die andere person ja gar nicht so ist, wie man den eindruck hatte…
…das führt in der regel zu unstimmigkeiten, die zu unüberwindbaren differenzen und in weiterer folge zum beziehungsende führen können…
…doch in wahrheit ist die einzige person, die wir ändern können, die eigene…
…damit meine ich, dass wir, wenn uns etwas in der beziehung stört oder verletzt, genau hinspüren sollten, woher dieser widerstand kommt…ist da alter schmerz? wird durch das verhalten meines gegenübers ein wunder punkt in mir berührt? betrifft es meine eigene erfahrungswelt? wenn ja, sollten wir die chance annehmen und alles, was sich zeigt, bestmöglich auflösen…
…die tatsache einzusehen, dass ich mich, um etwas am gesamtzustand zu verbessern, mit meinen eigenen themen auseinandersetzen muss, stellte für mich eine sehr schmerzhafte lernerfahrung dar, denn ich erkannte, dass es harte arbeit bedeutet, sich mit den eigenen eingefahrenen mustern und verhaltensweisen auseinanderzusetzen, sie zu hinterfragen und in weiterer folge zu ändern…
…außerdem habe ich erst im laufe der zeit verstanden, dass niemals nur eine person schuld am scheitern einer liebe ist, sondern dass immer beide teile das ihre dazu beitragen…
..wir alle bringen alten, unaufgelösten schmerz mit in eine neue partnerschaft…
…sei es aus der kindheit oder aus vorangegangenen beziehungen…
…wenn ich mit einer person eine partnerschaft habe, die meine wunden punkte trifft und bei der ich umgekehrt ihren unaufgelösten schmerz wecke, beginnt eine spirale von gegenseitiger verletzung…
…in diesem fall sollten die involvierten personen ein hohes maß an bewusstheit besitzen und einander mit großer wertschätzung sowie der bereitschaft, das gegenüber bei der auflösung des schmerzes zu unterstützen, begegnen…
…sehr interessant war auch der zeitpunkt, an dem ich erkannte, dass meine bisherigen beziehungen alle von scheinbarer und nicht von bedingungsloser liebe geprägt waren…
…denn bedingungslose liebe ist in meinen augen dann gegeben, wenn ich so liebe, wie er oder sie ist, ohne den geringsten wunsch, ihn oder sie ändern zu wollen und das innere und äußere in deren gesamtheit annehme…ohne kritik und in vollkommener wertschätzung…
…diese bedingungslose liebe können wir unseren kindern entgegenbringen…beim partner beziehungsweise der partnerin wird uns das aller wahrscheinlichkeit nach nicht gelingen…
…denn wir alle sind menschen aus fleisch und blut mit alten verletzungen, erwartungen und bedürfnissen…keine heiligen…
…und eine partnerschaft schenkt uns die chance, unsere themen wahrzunehmen, an ihnen zu wachsen und sie in weiterer folge aufzulösen…
Warum haben Eltern keinen Beipackzettel?
Autoren: Sabine und Roland Bösel
"Es tut mir leid!"
…weshalb tut uns etwas leid? Weil wir etwas versäumt haben? weil uns die person, die wir verletzt oder enttäuscht haben, leid tut? weil dieser ausdruck von bedauern unser gewissen erleichtert? weil wir uns einmal mehr nach einem gewohnten muster verhalten haben und es wieder nicht geschafft haben, ein neues verhalten an den tag zu legen? weil uns die angst vor dem eigenen mut gelähmt hat?…
…ich bin grundsätzlich der ansicht, dass es legitim ist, fehler zu machen und sich dafür zu entschuldigen…
…allerdings sollte man jeden fehler, wenn möglich, nur einmal machen und ihn als lernfeld betrachten…
…akzeptanz der individuellen andersartigkeit ist es, was in meinen augen mitgefühl ausmacht…
…ich bin für die andere person da, höre ihr zu und bewerte ihr verhalten in keinster weise…
…auch wenn es weh tut, zuzuschauen, wenn sie in einer situation verharrt, die ihr in meinen augen mit sicherheit nicht gut tut…
…auch wenn ich nicht verstehe, weshalb sie nach wie vor ihre fesseln behält und sich weiterhin für ein, nach meinem gefühl, unglückliches leben entscheidet…
…oft halten wir an gewohntem fest, weil es uns bekannt ist und neues uns angst macht…
…doch ist es nach meinem empfinden im regelfall so, dass es sich lohnt, etwas neues zu probieren, denn jede neue erfahrung birgt neues lernen in sich…
…auch in bezug darauf, wann jede und jeder bereit für neues ist, ist mitgefühl für mein gegenüber von großem vorteil…
…denn wir haben alle unterschiedliche herangehensweisen und geschwindigkeiten, neue verhaltensmuster zu internalisieren und alternative verhaltensweisen zu entwickeln…
…in meinen augen existiert ein elementarer unterschied zwischen mitgefühl und mitleid…
…mitgefühl für die lebenswelt meines gegenübers habe ich dann, wenn ich alles so annehme, wie es ist, ohne es zu bewerten und ohne den impuls, der anderen person helfen zu wollen…
…mitleid beinhaltet das wort LEID…das heißt, die andere person tut mir leid, ich leide mit, ich möchte ihr helfen…ich bewerte ihre situation und stelle mich über sie, indem ich - zumindest gedanklich - eine lösung für sie entwickle…
…ich finde es überaus wichtig, dass wir alle die wahl von anderen akzeptieren und ihnen zutrauen, dass sie in einer für sie gangbaren weise lernen…
…auch wenn es nicht unsere art des lernens ist…
…und auch dann, wenn wir uns wünschen, dass ihr lernen, ihr tempo und ihr weg sich mit unseren themen trifft und ein gemeinsamer weg daraus wird…
…das leben ist - wie bereits gesagt - oft so, dass dinge auf den ersten blick als ungerecht, sinnlos oder schmerzhaft empfunden werden…
…erst ein wenig zeitlicher und emotionaler abstand kann bewirken, dass lernfelder ihren sinn bekommen…
…deshalb sind mitgefühl und ein annehmen der momentanen situation, so wie sie sich darstellt, überaus hilfreich…
…auch wenn diese akzeptanz immer wieder große reflektiertheit, achtsamkeit und ein hinspüren von uns verlangt…
…denn das einzige leben, das wir ändern können, ist unser eigenes und die einzige person, der wir wirklich helfen können, sind wir selbst…
Ich bleib bei mir
Ein Begleiter für den Ausstieg aus der Co-Abhängigkeit
Autorin: Susanne Hühn
"Mut versetzt Berge!"
…was ist mut? das fehlen von angst? fallschirm springen? wilde tiere bändigen? über glühende kohlen gehen? eine schlange berühren? einem menschen, von dem ich nicht weiß, ob er mich auch liebt, meine liebe gestehen?…
…ich glaube mut ist sehr einfach zu definieren und doch schwer erfassbar…er ist für jede und jeden von uns individuell und umfasst auch unterschiedliche parameter…
…mut bedeutet, taten zu setzen und aussagen zu treffen, auch wenn ich angst vor deren umsetzung beziehungsweise den daraus resultierenden konsequenzen habe…
…mut ist für mich, wenn ich mir meine ängste bewusst mache, genau hinspüre, sie akzeptiere und mein leben so verändere, dass ich es schön finde und meine ängste auf eine art integriere, dass sie meinem glück nicht mehr im wege stehen…
…das beinhaltet für mich, dass ich authentisch bleibe, meine persönlichen grenzen anderen gegenüber gewahrt wissen möchte und nein sage, wenn ich nein meine…
…mut ist für mich nicht gleichzusetzen mit egozentrischem verhalten, bei dem ich mein leben auf kosten der anderen lebe, sondern störfaktoren gleich anspreche, auch wenn daraus ab und zu eine konfrontation resultieren kann…
…mut ist für mich, an sich selbst zu glauben, die fähigkeit zu besitzen, über sich selbst lachen zu können, auch wenn man einen fehler gemacht hat und sich gegebenenfalls für versäumnisse zu entschuldigen oder missverständnisse auszuräumen…
…mut ist für mich auch, verzeihen zu können und die bewusstheit zu besitzen, dass das vermeidungsverhalten meines gegenübers dessen fehlender mut ist und nichts mit mir zu tun hat…
…ich bin der meinung, dass wir immer wieder in situationen kommen, die uns die möglichkeit geben, zu lernen und zwar so lange, bis wir diese chance annehmen und bereit sind, unser verhalten und auch unsere glaubenssätze von grund auf zu unserem eigenen besten zu verändern…
…mut ist für mich, die herausforderung anzunehmen und auch alleine zu lernen, wenn mein gegenüber andere bedürfnisse, ziele, wünsche und ängste hat als ich beziehungsweise aus irgendeinem grund nicht für ein gemeinsames lernen zur verfügung steht…
…mut ist für mich auch, diesen umstand zu achten und mich nicht über die andere person zu stellen, indem ich sie zu nötigen versuche, mit mir in interaktion zu bleiben…
…mit anderen worten mut ist, das anzunehmen, was ist ohne den versuch, meinem gegenüber das aufzuzwingen, was es nicht möchte, nur weil ich es als für mich essentiell betrachte…
…ich bin der meinung, dass wir alle die fähigkeit besitzen, unsere ängste zu umarmen und mutig unseren weg zu gehen…
Mut
Autor: Osho
"Wut ist gut!"
…seit ich denken kann, hat sie mich begleitet…aktiv, passiv, getroffen, betroffen, als opfer, als täterin…
…sie fühlend als loderndes feuer in meinem bauch, auf meiner haut…
…sie wie spitze pfeile, die schmerz und vernichtung bewirken sollen, von mir schleudernd…
…sie aus einem gefühl der ohnmacht und hilflosigkeit wie brennende lava aus mir in einer kraftvollen eruption herausbrechen beobachtend…
…ich versuchte lange zeit, meine wut in güte zu transformieren…
…doch die erfahrung hat mich mit den jahren gelehrt, dass es wichtiger ist, authentisch zu bleiben, darauf zu achten, woher eine negative emotion kommt und hinzuspüren, was sie mir sagen will, anstatt eine komplette wesensänderung anzustreben und sich dadurch selbst zu verleugnen…
…meine wut ist meine vordergründige ausdrucksform für meinen schmerz und meine überforderung…sie gehört zu mir und ich habe gelernt, in den meisten fällen achtsam zu sein, wenn sie sich zeigt…meine wut ist ausdruck meiner hilflosigkeit, verletzlichkeit und meiner schwäche…sie wahrzunehmen und hinzuspüren macht mich bewusster und ich achte sie…
Wenn die Haut zu dünn ist
Hochsensibilität - vom Manko zum Plus
Autor: Rolf Sellin
"Die Zeit verrinnt…"
…als kind hatte ich oft das gefühl, die zeit zwischen den von mir sehnlichst erwarteten ereignissen steht…
…auch in späteren jahren schätzte ich den jeweiligen augenblick selten…
…ich habe auch sehr viel fern gesehen und computer gespielt…
…bis mich aufgrund von beruflicher überlastung eine tiefe erschöpfung ereilte…
…durch einen freund begann ich, mich mit entspannungstechniken und yoga zu befassen…
…zu meditieren, zeiten der ruhe zu genießen und seither versuche ich auch, jegliche hektik zu vermeiden…
…die gegenwart hat eine neue qualität für mich bekommen…
…denn ich habe erkannt, dass alles andere außer dem jeweiligen moment nicht echt ist und nur in meinem verstand existiert…
…wenn ich mit meinen gedanken bei vergangenen oder zukünftigen ereignissen bin, versäume ich das, was gerade passiert…
…es ist schade,nicht aktiv am eigenen leben teilzunehmen…
…mittlerweile genieße ich es, zeit in der natur zu verbringen und meinem körper aufmerksamkeit zu schenken, indem ich mich bewege…
…ich übe mich nach wie vor darin, das für ihn passende maß an herausforderung zu spüren und auch einzuhalten…denn mein körper und mein verstand haben von zeit zu zeit nach wie vor unterschiedliche vorstellungen in dieser hinsicht…
…die aufmerksamsamkeit in der gegenwart zu behalten ist mitunter sehr herausfordernd…denn nach meiner erfahrung ist es eher so, dass ich mich leicht und gern an gutes erinnere und es mir viel schwerer fällt, mich der unter umständen unangenehmen realität zu stellen…
…das fordert meine achtsamkeit…
…bei aktuellen gefühlen der unterforderung oder tristesse hingegen helfen die gefühle des zeitdrucks und stresses aus der vergangenheit, die gegenwart zu schätzen und zu genießen…
…jede erfahrung hat ihren wert und kann für die persönliche weiterentwicklung von großem nutzen sein - auch wenn es nicht immer gleich erfassbar ist…in manchen fällen bringt die sicht aus einiger zeitlicher und emotionaler entfernung die erkenntnis….
..ich glaube, dass das wichtigste ist, jeden augenblick zu genießen, vergangenes ohne wehmut oder bitterkeit in der vergangenheit zu lassen, jedoch die lernerfahrungen aus dieser zeit als hilfreiche unterstützung mitzunehmen und sich auf zukünftiges zu freuen, ohne erwartungen zu hegen…
Einfach leben-dankbar leben
365 Inspirationen
Autor: David Steindl-Rast
Ärger: Befreiung aus dem Teufelskreis destruktiver Emotionen
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Das Buch der Trauer
Wege aus Schmerz und Verlust
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Liebe, wie gehts?
52 paartherapeutische Impulse für gelingende Beziehungen
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Staunen
Eine Quelle für Ruhe, Stille, Gelassenheit und Lebensfreude
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Warum haben Eltern keinen Beipackzettel?
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Wege aus der Angst
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Einfach entspannen
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Einfach leben-dankbar leben
365 Inspirationen
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Ich bleib bei mir
Ein Begleiter für den Ausstieg aus der Co-Abhängigkeit
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Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen
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Mein Körper und ich - Freund oder Feind? Psychosomatische Störungen verstehen.
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Mindsight -Die neue Wissenschaft der persönlichen Transformation
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Wenn die Haut zu dünn ist
Hochsensibilität - vom Manko zum Plus
Autor: Rolf Sellin
Das Wasser des Lebens
Zen - Weisheit in den Märchen
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Der Elefant, der das Glück vergaß
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Die Kuh, die weinte
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Folgende Filme stellen schöne Beispiele für die Auflösung unterschiedlicher Herausforderungen und den Umgang mit unterschiedlichen Themen dar.
Die Braut, die sich nicht traut ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1999. In den Hauptrollen spielten Julia Roberts und Richard Gere.
Alles steht Kopf ist ein Computeranimationsfilm aus dem Jahr 2015.
Und täglich grüßt das Murmeltier ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1993. Bill Murray spielt darin einen arroganten, egozentrischen und zynischen Wetteransager, der in einer Zeitschleife festsitzt und ein und denselben Tag immer wieder erlebt, bis er als geläuterter Mann sein Leben fortsetzen kann.
Matrix ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1999. In den Hauptrollen spielten Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss und Hugo Weaving.
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